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Im Fokus
„Die faserbasierte Verpackungsindustrie braucht einen planbaren und wissenschaftlich fundierten Rechtsrahmen, um die grüne Transformation und die damit verbundenen Produktentwicklungen, Innovationen und Investitionen umsetzen zu können.“
stellen soll, dass Waren, die auf den EU-Markt gebracht oder von dort exportiert werden, keine Entwaldung oder Schädigung der Wälder verursachen. „Die Forstindustrie und Metsä Group stehen voll und ganz hinter diesem Ziel“, sagt sie. Die EUDR legt Regeln für die Produktion von Rind- fleisch, Kakao, Kaffee, Palmöl, Kautschuk, Soja und Holz fest. „Sie führt auch eine Meldepflicht für Unternehmen ein, um sicherzustellen, dass diese die Anforderungen erfüllen“, sagt Kimmo. Die Branche wartet noch auf nähere Informationen der Kommission darüber, wie die Verordnung in der Praxis angewendet werden soll. Sofern der Vorschlag der Kommission, die Anwendung der Richtlinie um ein Jahr zu verschieben, nicht in der Zwischenzeit vom EU- Parlament und dem Europäischen Rat gebilligt wird, tritt die EUDR am 30. Dezember 2024 in Kraft.
mittel- und Gastronomieverpackungen aus Holzfasern und für die Kreislaufwirtschaft einsetzt. Metsä Group ist auch ein aktives Mitglied von 4ever- green, das die gesamte Wertschöpfungskette von faser- basierten Verpackungen vertritt, von den Wäldern über die Produzenten, Designer und Markeninhaber bis hin zu den Recyclern. „Die erweiterte Zusammenarbeit in der Wertschöp- fungskette und das Engagement der Stakeholder sind für alle Beteiligten extrem wichtig“, so Peltonen. Corporate America setzt auf Nachhaltigkeit Laut Nathan Pajka , Metsä Board Sustainability Mana- ger in New York, ist die Situation der grünen Gesetz- gebung in den USA weniger eindeutig ist als in Europa. „Die EU- Nachhaltigkeitsvorschriften sind strenger und weiter gefasst. In den USA ist das völlig anders, weil das Land so dezentralisiert ist“, sagt Pajka. Konkret be- deutet das, dass jeder Bundesstaat seine eigene Nach- haltigkeitsagenda verfolgt. Dennoch fordern viele große Unternehmen eine strengere Umweltgesetzgebung – vor allem, weil auch ihre Kunden das wollen. „Die Verbraucher befürworten zunehmend das Re- cycling und die Kreislaufwirtschaft“, sagt Pajka und fügt hinzu, dass auch die Investoren die Trendwende erkannt haben. „Investoren drängen Unternehmen aktiv dazu, ESG- Standards zu übernehmen und umzusetzen.“ •
Einsatz für eine verantwortungsvolle Gesetzgebung
Die EU möchte eine führende Rolle bei der Bekämp- fung des Klimawandels einnehmen. In den letzten fünf Jahren hat die Union an einer ehrgeizigen Green-Deal- Agenda gearbeitet, die zu einer wahren Flut an neuen Gesetzen und Verordnungen geführt hat. „Wir unterstützen die ehrgeizigen Umwelt- und Klima- ziele der EU. Dennoch ist es wichtig, allzu detaillierte, sich teilweise überschneidende und widersprüchliche gesetzli- che Anforderungen zu vermeiden“, betont Tytti Peltonen. „Die faserbasierte Verpackungsindustrie braucht ei- nen planbaren und wissenschaftlich fundierten Rechts- rahmen, um die grüne Transformation und die damit verbundenen Produktentwicklungen, Innovationen und Investitionen umsetzen zu können“, fügt sie hinzu. Die Aufgabe des Brüsseler Teams von Metsä Group ist es, den politischen Entscheidungsträgern fundierte Informationen und Lösungen vorzuschlagen. „Wir ar- beiten eng mit Handels- und Industrieverbänden zu- sammen.“ Das bedeutet zum Beispiel, dass wir uns an den Akti- vitäten der European Paper Packaging Alliance (EPPA) beteiligen, die sich für die Nachhaltigkeit von Lebens-
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